Historische Feldtag 2017: Artikel in der Presse
Kartoffelernte bei Erwachsenen und Kindern beliebt
Der Besuchermagnet Historischer Feldtag findet nur alle zwei Jahre in Berschweiler statt
„Die schöne gute alte Zeit, aber die Arbeit war hart“, hieß es mehrfach beim dritten historischen Feldtag in Berschweiler, der bei schönstem Erntewetter wieder zahlreiche Besucher in seinen Bann zog. Bunt war der Querschnitt an Beispielen für die technische Entwicklung in der Landwirtschaft, die teilweise anschaulich vor Augen geführt wurde. Schon um 10 Uhr war bei wolkenlosem Himmel abzusehen, wohin die Reise geht.
Die ersten Oldtimertraktoren tuckerten in Berschweiler ein – und mit ihnen auch die ersten Besucher. Vom Parkplatzanweiser bis zu den Landfrauen aus Berschweiler und Bergen waren alle bestens gerüstet und gelaunt. Und das hatte sich letztendlich auch ausgezahlt. Nach der offiziellen Begrüßung durch Ortsbürgermeister Hubert Paal glänzte Schwalbenhofbesitzer Clemens Dorn als guter Moderator mit fundiertem Wissen.
Die Vorführungen aus dem Bereich der Landwirtschaft aus den vergangenen 50 bis 100 Jahren waren begehrt. Da wurde Getreide mit dem Mähbinder gemäht, die Arbeit mit einem Mähdrescher der 1960er-Jahre gezeigt, Ackerbearbeitung mit Pferd und Kleintraktor demonstriert sowie die Holzernte früher und heute gezeigt. Eine Ausstellung und die Vorführung von Großmaschinen aus der älteren und heutigen Landwirtschaft komplettierten das Angebot – wie auch eine historische Traktorausstellung.
Gebannt schauten die Besucher auch zu, als Anna Jaschok vom Schwalbenhof das geduldige Arbeitspferd Tom in einen alten Leiterwagen spannte oder ein paar Ackerfurchen mit dem ebenfalls pferdegezogenen Pflug zog. Nicht nur dafür gab es Beifall, sondern auch für Clemens Dorns Informationen: „Vor 60 Jahren wurden 2 bis 2,5 Tonnen Weizen pro Hektar und Tag geerntet, fünf bis sechs Leute waren im Einsatz. Heute erntet eine Person in einer Stunde sieben bis zehn Tonnen pro Hektar.“
Besondere Attraktionen waren wie vor zwei Jahren schon die Arbeit mit der Dreschmaschine und die Kartoffelernte, bei der die jungen Festbesucher fleißig mithelfen und die Ernte stolz mit nach Hause nehmen durften. Dort wird in naher Zukunft wohl die Kartoffelsorte Leila aufgetischt. Der Sportverein Berschweiler und die Interessengemeinschaft Historischer Feldtag Berschweiler freuten sich über den überaus guten Besuch. Die Kinder hatten auch im Streichelzoo ihren Spaß. Rainer Flohr zeigte, wie die Holzverarbeitung einst und heute bewerkstelligt wurde und wird. Landwirt Manfred Schaab hatte die Ländereien zur Verfügung gestellt.
Die Arbeit mit dem Reff (ein aus Holz hergestellter rechenartiger Anbau an der Sense für die Getreideernte) zeigte der 83-jährige Landwirt Otto Becker aus Berschweiler. Und auch bei den kulinarischen Köstlichkeiten fehlte es an nichts: Die Landfrauen servierten selbst gebackenen Kuchen und um die Mittagszeit die in zwei großen Kesseln gekochten Kartoffeln mit Quark. Wolfgang Ehrhard aus Allenbach war erstmals zu Besuch beim Feldtag in Berschweiler. „Was man hier gezeigt bekommt, erinnert mich an meine Kindheit auf dem Bauernhof meines Opas.“
„Es werden fast 2000 Besucher gewesen sein“, zogen die Veranstalter Jörg Heydt und Andreas Gerhardt, die von Patrick Schaab unterstützt wurden, eine erste Bilanz. Sie freuten sich über die vielen Kinder, die mit ihren Eltern und Großeltern gekommen waren, um die technische Entwicklung der Landwirtschaft hautnah mitzuerleben. In zwei Jahren soll erneut ein historischer Feldtag stattfinden. „Jährlich ist eine solch umfangreiche Aktion nicht zu stemmen“, weiß Jörg Heydt.
Nahe Zeitung vom Dienstag, 22. August 2017, Seite 17
Zahlreiche Besucher benutzten ihre Kameras, um die Vorführungen an den Landwirtschaftsmaschinen zu fotografieren.
Viele Mädchen und Jungen nutzten die Gelegenheit, bei der Ernte mitzuhelfen. Sie durften die Kartoffeln sogar mit nach Hause nehmen.
Landwirtschaft wie früher beim historischen Feldtag in Berschweiler bei Kirn am Sonntag, 20. August 2017
Der dritte historische Feldtag in Berschweiler bei Kirn am Sonntag, 20. August 2017, ab 10 Uhr wirft seine Schatten voraus. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Felder für die Vorführungen sind angemäht, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, damit die vielen Gäste, die erwartet werden, Landwirtschaft wie zu Großelterns Zeiten erleben können.
Mit einem alten Bautz-Mähdrescher mit seitlichem Sackstand wurden bereits die Felder angemäht. Dieser Mähdrescher war vor 50 Jahren in Deutschland sehr verbreitet. Die meisten dieser Maschinen wurden über die Jahre mit einem Korntank versehen, um das Getreide lose auf einen Anhänger zu verladen. Mittlerweile ist wohl ein Großteil von ihnen beim Schrotthändler.
Der Veranstalter hat bei der Suche nach solch einem Mähdrescher vor zwei Jahren darauf geachtet, dass der im Originalzustand und ohne Körnertank, also nur mit Sackstand, ist. In wochenlanger Arbeit wurde er instand gesetzt. Der Bautz T 600 Mähdrescher war damals in Berschweiler bei mehreren landwirtschaftlichen Betrieben im Einsatz.
In Vorbereitung auf den dritten Feldtag wurde auch schon der erste Getreideertrag ordnungsgemäß beim Landhandel Werner in Kirn wie vor 50 Jahren in Säcken angeliefert. Auch Garben wurden mit dem Bautz-Mähbinder gemäht, eingebunden und auf dem Leiterwagen zum späteren Dreschen mit der Dreschmaschine eingelagert.
Ein Schwerpunkt liegt in diesem Jahr aber auf der Kartoffelernte. Im Frühjahr wurden Kartoffeln gelegt und bis zum Feldtag erntereif gehegt und gepflegt. Diese werden mit dem Samro-Vollernter sowie einem Siebroder zum Auflesen in Körbe und Säcke geerntet. Dabei hoffen die Veranstalter auf tatkräftige Unterstützung der Zuschauer.
Es werden auch verschiedenste Maschinen zur Kartoffelernte vorgeführt wie auch ausgestellt. Eine weitere Attraktion wird das Kochen von Kartoffeln in großen Kesseln sein, welche zum Verzehr mit Quark oder Salz serviert werden.
Weiterhin wird in diesem Jahr die Ackerbearbeitung mithilfe eines Pferdes, kleiner alter Traktoren und großer, moderner Geräte vorgeführt. Getreide mähen mit dem Mähbinder, Dreschen mit der Dreschmaschine und Bautz-Mähdrescher sowie das Pressen des Strohs mit der Hochdruckpresse sind ebenfalls zu sehen.
Neben einer Ausstellung historischer Schlepper gibt es für die kleinen Gäste einen Streichelzoo. Die Vorführung historischer Maschinen wird aber im Mittelpunkt stehen. „Die ersten Vorbereitungen starteten Ende April mit der Vorbereitung des Ackers und dem Setzen der Kartoffeln. Zurzeit wird der Mähbinder repariert. Mit dem Pferd wir das Pflügen geübt und das Ziehen eines Leiterwagens“, erzählen Andreas Gerhardt und Jörg Heydt, die zu den Organisatoren gehören. „In den nächsten 14 Tagen werden wir die Kartoffeln ausmachen und für den Kartoffelstand vorbereiten. Am Feldtag selbst dürfen die Kinder dann bei der Ernte helfen.“
Auch die örtlichen Vereine sind mit Vorbereitungen beschäftigt und organisieren Essen und Getränke. Am Feldtag werden etwa 35 Helferinnen und Helfer sichtbar aktiv sein. Allerdings waren und sind im Hintergrund viele „unsichtbare“ helfende Hände aus Berschweiler dabei. „Ohne die könnte der Feldtag in dieser Form nicht gestemmt werden“, so die Veranstalter.
Weitere Infos: www.feldtag.org und www.berschweiler.de.
Historischer Feldtag in Berschweiler bei Kirn zeigt Landwirtschaft der 50er-Jahre
Der dritte historische Feldtag in Berschweiler bei Kirn am Sonntag, 20. August 2017 – um 10.00 Uhr beginnend – wirft seine Schatten voraus. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Felder für die Vorführungen sind angemäht, um einen reibunglosen Ablauf zu gewährleisten, damit die vielen Gäste, die erwartet werden, einen Tag in der Vergangenheit erleben, und dabei eintauchen können in eine Landwirtschaft wie zu Großelterns Zeiten.
Vor kurzem wurden mit einem alten Bautz-Mähdrescher mit seitlichem Sackstand die Felder angemäht. Dieser Mähdrescher war vor 50 Jahren in Deutschland sehr verbreitet. Die meisten dieser Maschinen wurden über die Jahre mit einem Korntank versehen, um das Getreide lose auf einen Anhänger zu verladen. Mittlerweile sind die meisten schon ein Opfer des Schrotthändlers geworden.
Der Veranstalter hat bei der Suche nach solch einem Mähdrescher vor zwei Jahren darauf geachtet, dass dieser noch im Originalzustand und ohne Körnertank, also nur mit Sackstand, ist. Dieser wurde in wochenlanger öl- und fetthaltiger Arbeit wieder instandgesetzt. Der Bautz T 600 Mähdrescher war damals in Berschweiler bei mehreren landwirtschaftlichen Betrieben im Einsatz.
Ein Schwerpunkt liegt in diesem Jahr aber auf der Kartoffelernte. Im Frühjahr wurden Kartoffeln gelegt und bis zum Feldtag erntereif gehegt und gepflegt. Diese werden mit dem Samro-Vollernter, sowie mit einem Siebroder zum Auflesen in Körbe und Säcke geerntet.
Eine weitere Attraktion wird das Kartoffelkochen in großen Kesseln sein, welche zum Verzehr mit Quark oder Salz serviert werden. Auch in diesem Jahr werden wieder die Ackerbearbeitung vom Pflügen mit dem Pferd und kleinen alten Traktoren bis hin zum großen, modernen Ackergerät vorgeführt. Getreide mähen mit dem Mähbinder, Dreschen mit der Dreschmaschine und Bautz-Mähdrescher, sowie das Pressen des Strohs mit der Hochdruckpresse und vieles mehr werden vorgeführt. Neben einer Ausstellung historischer Schlepper gibt es für die kleinen Gäste einen Streichelzoo. Die Vorführung historischer Maschinen wird aber im Mittelpunkt stehen.
„Die ersten Vorbereitungen starteten Ende April mit der Vorbereitung des Ackers und dem Setzen der Kartoffeln. Zurzeit werden Reparaturen am Mähbinder (Bautz) und an der Dreschmaschine durchgeführt. Mit dem Pferd wir das Pflügen geübt und das Ziehen eines Leiterwagens. Die Kartoffelernte steht kurz bevor. In den nächsten 14 Tagen werden wir die Kartoffeln ausmachen und für den Kartoffelstand vorbereiten. Am Feldtag selbst dürfen Kinder bei der Kartoffelernte mithelfen“, sagen Andreas Gerhardt und Jörg Heydt, die zu den Organisatoren zählen.
„Aber auch die örtlichen Vereine sind mit den Vorbereitungen auf Hochtouren dabei und organisieren alles, damit auch für das leibliche Wohl nichts zu kurz kommt. Für den Feldtag werden ca. 35 Helferinnen und Helfer sichtbar aktiv mitwirken“, ist die Meinung des Veranstalters.
Dorfschelle 09.08.2017